Dem Osten zugewandt....
Vortrag von Dr. Kessler im Juni 2018
Zur Veranstaltung:
Dr. Wolfgang Kessler
spracht am
Mittwoch, den 27. Juni 2018 um 18.00 Uhr
zum Thema:
Martin Opitz – Leben, Werk und Zeit
Zum Referent:
Dr. Wolfgang Kessler, Jahrgang 1946, hat nach dem Abitur Osteuropäische Geschichte,
Mittelalterliche Geschichte sowie Slavistik an der Ruhruniversität Bochum studiert und
1973 mit der Magisterprüfung abgeschlossen. !978 erfolgte seine Promotion in
Osteuropäischer Geschichte an den Universität Düsseldorf. Von 1976-1979 war er
Bibliothekar der Bücherei des deutschen Ostens in Herne, von 1979-1989
Hochschulassistent an den Universitäten Köln, Düsseldorf und Marburg.
Danach war er von 1989-2011 als Direktor der Stiftung Martin-Opitz-Bibliothek in Herne
tätig. Zu seinen wissenschaftlichen Arbeitsgebieten gehörten insbesondere
Regionalgeschichte und regionale Kulturgeschichte der historisch deutschen Ostgebiete.
Zu diesen Forschungsgebieten legte er zahlreiche Buchveröffentlichungen und Aufsätze
vor: u.a. ein Handbuch über Ostdeutsches Kulturgut in der Bundesrepublik Deutschland
(München 1989) und als Mitherausgeber einen Band „Martin Opitz 1597-1639; Fremheit
und Gegenwärtigkeit einer geschichtlichen Persönlichkeit“ (Herne 2006).
Zum Vortrag:
In seinem Vortrag zeigt Dr. Kessler das Leben und Werk von Martin Opitz zwischen
Schlesien, der Pfalz, Siebenbürgen und Polen im Kontext der Zeit des Dreißigjährigen
Krieges auf. Es werden die Stationen seines bewegten Lebenslaufs in dieser Zeit und den
damaligen politischen Bezügen behandelt sowie sein Programm einer deutschsprachigen
Dichtung, das er 1624 in den „Teutschen Poemata“ erprobte. Damit entsteht ein
informatives Bild vom „Vater der deutschen Literatur“, wie Opitz auch bezeichnet wird.